Noten lesen lernen | einfach mit Karteikarten | leicht gemacht für Kinder

Bruno Waizmann • 14. März 2024

Die Grundlagen der Musik, einfach lernen wie Vokabeln

Kinder lernen spielerisch die Notennamen mit Karten
Das Notensystem mit den fünf Linien und vier Zwischenräumen ist schnell erklärt. Noten werden grundsätzlich in Notenlinien eingetragen. Dabei kann der Notenkopf auf der Linie oder in einem Zwischenraum sein. Reicht das Notensystem nicht aus, so werden Hilfslinien eingesetzt. Die Lage der Note zeigt die Tonhöhe an. Je weiter oben oder unten ein Notenkopf steht, umso höher bzw. tiefer ist der Ton. Der Violinschlüssel legt fest, dass Notenköpfe die auf der zweiten Linie von unten liegen, den Ton "g" symbolisieren.
Noten lernen Karteikarte | Vilolinschlüssel G
Und nun ist es ja ganz einfach. Der nächsthöhere Ton ist im Zwischenraum darüber (das a1), dann wieder auf der Linie (h1) und dann wieder im Zwischenraum und so weiter. Doch genau da liegt auch das Problem. Es wird sehr schnell angefangen zu zählen. Bestimmte Notennamen sind gemerkt und von da an wird nach oben oder unten abgezählt. Fehler sind vorprogrammiert und die Notenbilder können nicht auf einen Blick benannt werden. Kommt dann noch der Bassschlüssel hinzu, wird es noch schwieriger mit der Abzählerei. Beim Lernen mit den Karten, wird das Notenbild verinnerlicht und direkt mit dem Notennamen verbunden. Es kann so lange gelernt werden, bis sie spontan gelesen werden können.

Warum auf Papier? Da gibt es doch Apps!

Das Lernen mit Karteikarten kennt jeder vom Pauken seiner Vokabeln. Hier ist das Arbeiten mit verschiedenen Fächern bekannt. Noch nicht gelernte Begriffe werden bei diesem System häufiger abgefragt. Das ist sehr effektiv und funktioniert hervorragend. Es gibt viele Apps die genau nach diesem Prinzip abfragen und so kann ganz nebenbei in Bus und Bahn auf dem Smartphone gelernt werden. Auch für das Notenlernen gibt es mittlerweile Lösungen für das Smartphone. Doch ich möchte euch einige Argumente nennen, die für gedruckte Karten auf Papier sprechen.    

Die Haptik: 
Jeder kennt das: Einen Text auf einem Bildschirm zu lesen ist nicht vergleichbar mit einem Schriftstück auf Papier. Wer druckt sich auch ab und zu noch längere und wichtige Texte aus, um sie zu lesen und abzuheften? Bei den Lernkarten ist es ähnlich. Die Karten sind existierende Objekte, die nicht nur gedruckte Information enthalten, sondern auch durch ihre Positionen und Lagen unterschiedliche Bedeutungen zugeschrieben bekommen. Man kann sie anfassen, hochkant oder umgedreht an verschiedenen Positionen ablegen. Sie bleiben existent und real, auch wenn man sie gerade nicht sieht. Man kann sie jemandem in die Hand geben oder sammeln.

Zusätzliche Informationen:
Auf den Vorder- oder Rückseiten der Karten können sehr einfach zusätzliche Informationen geschrieben werden. So kann man zum Beispiel das entsprechende Griffsymbol zum Notennamen notieren oder eine Eselsbrücke aufschreiben. Alles ist erlaubt, was zum leichteren Erlernen dient.

Kreativität fördern und Bildschirmzeit reduzieren:
In vielen Bereichen sitzen auch schon kleine Kinder vor den unterschiedlichsten Bildschirmen. Zur Unterhaltung, Kommunikation und immer mehr auch beim Lernen für die Schule. Da kommen schon einige Stunden am Tag zusammen. Zumindest beim Lernen der Musiknoten und musikalischen Grundbegriffe der Musik kann mit Lernkarten die Bildschirmzeit reduziert und dabei auch die Kreativität gefördert werden. Da sind wir auch schon beim nächsten Argument:

Spiele ohne Grenzen:
Das unschlagbare Argument für gedruckte Karten anstatt Apps ist die grenzenlose Möglichkeit zum Spielen. Ob alleine, zu zweit oder in einer Gruppe oder Schulklasse. Abfragespiele und Wettbewerbe motivieren und machen Spaß. Hier sind einige Beispiele:
  • Zwei Gruppen werden gebildet. Die Kinder stellen sich jeweils in Reihen hintereinander. Der Vorderste bekommt ein Notenbild gezeigt und der Schnellste mit der richtigen Antwort bekommt die Karte und stellt sich wieder hinten in seine Reihe. Gewonnen hat, wer zum Schluss die meisten Karten hat.
  • Ich zeige der ganzen Gruppe eine Karte, wer die schnellste richtige Antwort hat, bekommt die Karte.
  • Wir verteilen alle Karten mit dem Notenbild nach oben auf einem Tisch. Die Kinder stellen sich in einem Kreis um den Tisch und kommen der Reihe nach dran: Auf eine Karte zeigen, den Notennamen nennen, Karte umdrehen und bei richtiger Benennung zu sich nehmen.
  • Die Kinder legen in Zweiergruppen verschiedene Tonleitern und spielen die einzelnen Töne dann auf einem Klavier oder Keyboard.
  • Ich zeige den Kindern den Notennamen und die Kinder beschreiben das Notenbild (z.B. im zweiten Zwischenraum mit einem Kreuz).
  • Ich habe zwei Kartensätze und lege je einen mit Vorderseite und einen mit der Rückseite nach oben auf den Tisch. Nun können die zusammenpassenden Paare gefunden werden.
Das sind nur einige Beispiele. Schnell werden die Kinder kreativ und entwickeln eigene Spiele oder verändern sie. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Alleine schon die Karten im Materialangebot der Klasse oder Gruppe wird das Interesse daran wecken.

Kostenlose Arbeitsblätter und Lernzielkontrolle

Praktische Arbeitsblätter können hier kostenlos heruntergeladen werden und dienen zur Lernzielkontrolle. Die Kinder können sich nach dem Ausfüllen gegenseitig kontrollieren und dabei auch die Lernkarten als Lösungshilfe verwenden.

Fertig im Karteikasten oder zum selber ausdrucken?

Die Karteikarten zum Lernen der Notennamen und der Grundlagen der Musik gibt es fertig gedruckt inklusive Karteikasten im Buchhandel. Wer etwas Geld sparen möchte, kann sie auch bei eduki als PDF downloaden und selber ausdrucken und ausschneiden. 

Ich hoffe, ich konnte dir in diesem Blog einige Ideen zum Thema Noten lesen lernen geben. Schreibe uns gerne deine Erfahrungen zu diesem Thema.

Viele Grüße!
Bruno vom LeuWa-Verlag Freiburg
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